Taffy hat geschrieben:
Hallo, Roland,
blacky hat geschrieben:
Als Spachtelmasse verwendete ich das gleiche Polystyrol, aufgelöst.
Könntest Du die Herstellung des Polystyrol-Spachtels bitte erläutern? Womit löst Du den Kunststoff auf? Wie konservierst Du die Spachtelmasse, oder setzt Du diese immer frisch an?
Gruß, Taffy
Zunächst werden Verschnittreste ganz klein geschnippelt, um das Auflösen nicht ewig hinzuziehen. Ich empfehle, nur von einer Charge die Reste zu verwenden und nicht einfach alles zusammen zu werfen, was herum liegt.
Dann in einen luftdichten Behälter, Lösungsmittel dazu, ein paar Tage stehen lassen, immer wieder umrühren und auch Lösungsmittel nachfüllen.
Ich verzichte bewußt darauf, das Lösungsmittel, welches ich verwende, hier zu nennen, da es zu den nicht so netten Flüssigkeiten gehört und als cancerogen benannt wird. Aber im web findet man etliche Flüssigkeiten, die ebenfalls hervorragend funktionieren. Ich bevorzuge die aggressivsten, da diese dann auch ihren Zweck als "
klebende Spachtelmasse /
klebender Füller " am besten wahrnehmen, indem sie wirklich stoffschlüssig wirken.
Ich weiß nicht, ob ich meine Methode preisen soll.
Es ist eine Gewohnheit, die ihren Ursprung in langjährigem Modellbau ( als Haupttätigkeit ) hatte und die ich seitdem weiterhin anwende.
Sie hat dann Vorteile, wenn
- es um Stellen geht, die höher belastet werden sollen ( bei echten
Rennmodellen öfter der Fall als bei reinen Heimbahnmodellen )
- man Verbinden und spachteln / Auftragen in einem Atemzug machen will / muß / kann.
Es dauert vergleichsweise lange, bis alles trocken ist, denn es muß ja das Lösungsmittel wirklich komplett verdunstet sein.
Nachteile :
- Spürbare Schrumpfung. Ich trage generell mehr auf als visuell notwendig wäre.
- Möglichkeit der Blasenbildung, wenn man - wie gerade geschrieben - etwas mehr aufträgt.
Die Aufbewahrung ist nicht gut möglich, das Zeug trocknet recht schnell ein - verglichen mit herkömmlichen Spachtelmassen oder Klebern. Ich setze immer frisch an.
Gruß
Roland