22. Feb 2013, 08:26
Hallo Eckehard,
ich kenne leider gar kein Modell des Typ 3 in 1:32.
Zwischenzeitlich habe ich meine angefangenen Projekte einmal sortiert und in ordentliche Kunststoffkästen und Kartonschächtelchen sortiert. Nicht angefangene Projekte sind in den Kartons fein säuberlich verpackt (mehr als 70 Stück) und die Projekte in Arbeit eben auf dem Arbeitstisch in Boxen.
Wie erwähnt, komme ich mit der Karo nicht mehr voran.
Ich habe daher eine zweiteilige Form gemacht und den Status abgeformt. Da nur wenige Abgüsse gebraucht werden, wollte ich SIlikon sparen. Wie oft, sind Sparversuche mit Kompromissen behaftet.
Die Aussenform habe ich zuerst gegossen.
Rohling mit Knete auf Acrylplatte (da kann man auch einmal von unten schauen
) und mit 150g grünem Dubliersilikon (gut) die erste Schicht aufgebracht. Dabei habe ich das Silikon bis zum Gelieren immer wieder mit einem Rühstäbchen aus Holz nach oben gezogen um eine vollständige Deckung zu erreichen. Diesen "Handschuh" habe ich dann mit Resten an weissem RTV (Schrott...) und ganz viel kleingeschnittenen Resten einer alten Gussform aufgefüllt. Habe aber leider nicht daran gedacht, dass ich diese ja schon mit Trennmittel behandelt hatte. Die Blöcke sind also teilweise nicht gut eingebunden, für die paar Abgüsse reicht es aber.
Die Innenform mit höheren Ansprüchen an die Elastizität habe ich nur mit Dubliersilikon und viel Silikonabfall gegossen.
Leider hat das Original die Abformerei nicht ganz so gut überstanden, ein Radlauf hinten bestand auf einer Seite nur aus ungefähr 0,5 bis 1 mm dünner Spachtelmasse. Macht aber ja jetzt nicht ganz so viel aus. Irgendetwas hat bei diesem Mischmasch die Aushärtung gestört, nach einer Woche Heizkörperlagerung bekommt man aber keine klebrigen Finger mehr...
Also: Der erste Handschuh ist gut für die Vermeidung von Blasen, das Auffüllen mit Abfall war nicht ganz so gut. Wenn man ein nichtschrumpfendes, günstiges Giessmaterial hätte, welches nicht mit dem "Handschuh" verbunden wird, könnte man die Aussenform so mit 150 bis 200 g Silikon machen. Bei der Innenform wäre das ebenfalls denkbar, bei einem kleinen Auto aber nicht so lohnend. Wenn ich da an die hier schon vorgestellten Transporterprojekte denke, sähe die Sache aber wieder interessant aus.
Modellbaugips geht nach meiner Erfahrung nicht so gut, der schrumpft etwas. Das Original lässt sich nach einiger Zeit nicht mehr spannungsfrei einlegen.
Der erste Abguss war wie bei mir immer etwas suboptimal mit allen möglichen Anhaftungen, der zweite Abguss wurde schon besser. Jetzt habe ich wieder eine vernünftige Arbeitsgrundlage bekommen!
So ein Foto ist immer gnadenlos.
Das Modell hat jetzt aber eine eineinheitliche Härte und Oberfläche, es kann losgehen!
Gruss,
Thomas