Hallo miteinander,
einer slot-car-sammlung historischer rennfahrzeuge darf natürlich der 300 SL nicht fehlen. Es ist sehr viel über diese -ikone- deutscher automobilgeschichte
geschrieben worden, sodass ich mich an dieser stelle auf ein paar fakten beschränken kann, die speziell mit diesem rennen zu tun haben.
Das werksteam von Mercedes ging 1952 mit drei baugleichen fahrzeugen an den start : gesamtsieger und zweitplazierter ( # 21/20) waren nach rund 3700 gefahrenen
rennkilometern das ergebnis dieses einsatzes. ( das dritte fahrzeug , #22, schied mit technischen defekt aus)
Nachdem ich es versäumt hatte, mir den bausatz des siegerfahrzeuges zu besorgen, zögerte ich diesmal nicht lange, als der spanische hersteller -Slot-Classic-
das dritte fahrzeug der 52íger teilnehmer # 22, auflegte. Zwar bot der hersteller jetzt den mit aerodynamischer bremsfunktion versehenen versuchswagen an,
dennoch....... Die tatsache damit einige umbauten vornehmen zu müssen, also spachtel und schleifarbeiten angesagt waren, liess sich verschmerzen,
zeigte sich doch, dass die karosse einige -schwachstellen- im übergang von kotflügel- zu haubenflächen von kofferraum und motor hatte.
(anmerkung: die bauhauptmasse der karosse sind mit kleinen abweichungen (radstand) eingehalten.....)
Der nächste arbeitsschritt widmete sich der reifen/radkonstruktion, ist es doch u.a. für den chassisbau unerlässlich, diese thematik zum weiteren bauen
befriedigend zu lösen. Der bausatz enthielt felgen (2.38 mm achse) als formteile in spritzgussqualität, einsätze hierzu als resinegussteile.
Dabei übernimmt der resineinsatz beim einbau in das felgengehäuse den äusseren bund der felgengesamtkonstruktion.
Ich wollte aber in jedem fall schraubbare alufelgen verbauen. Um die sehr schönen, feinen einsätze nicht im durchmesser verkleinern zu müssen,
damit sie in die alufelgen passten, habe ich den felgenkonstruktionstyp beibehalten, der alufelge den äusseren bund abgefräst. (bezug: alufelge: RSSlotracing, England)
Das fahrwerk ist eine zusammengesetzte konstruktion: motorträger und hinterachslagerung sind einem -Scalextric- altmodell entnommen, beide komponenten
werden über eine längsträgerkonstruktion aus geschnittenen polystyrolprofilen (stärke 1mm) miteinanander verbunden (verklebung cyanacrylat, flüssigkleber)
Dann die schraub/-befestigungspunkte in die karosse eingesetzt /eingeklebt mit -UHU plus schnellfest-
(rohrhülsen mit einem nyloninnenrohr, für selbstschneidende schraube, auf unterkonstrukton zu befestigungseinheit zusammengesetzt, bzw. in lagerblock eingeklebt)
Die reifenaussenseiten stehen bei diesem fahrzeug sehr tief in der karosse und bieten in der schrägansicht eine deutliche einsicht in den radkasten. Es zeigte sich
bei -passproben-, dass dieser -effekt- im modell, sollte er vom original unverändert übernommen werden, sehr störend wirkte, da keine optische begrenzung durch
radhäuser gegeben ist. Mit vorgeformten halbschalen aus cyanacrylat getränkten papierschalen, die in die karosse eingeklebt sind, wurde eine unterkonstruktion hergestellt.
Diese wurde mit spachtelmasse entsprechend dem benötigtem raddurchmesser zu einem radhaus geformt. (schleifen der wandung)
(die radhäuser werden im zuge der lackierarbeiten mattschwarz abgesetzt.)
Auch dieses modell wird mit fahrlicht ausgerüstet. Die regelelektronik verbaute ich im heck (bereich ablage heckfenster, abdeckung durch cockpiteinbau,
zugänglichkeit austausch kronzahnrad möglich !), unterkonstruktion frontlicht für led (durchmesser 3mm), im heck sind die smd-leds auf die fahrwerksplatte
unmittelbar aufgesetzt.
Die verchromten einfassungen der scheinwerfer werden im kit als einbauteile mitgeliefert. Die klare linse ist in einem ring mit rückwand eingelassen;
herstellen einer leuchtenposition durch teilung des heckleuchtenstreifens durch eingesetzte senkrechte polystyrolstücke, bohrung in karosserieposition.
Zwischenstand: karosse grundiert und für weitere arbeitsschritte vorbereitet.
fortsetzung baubericht folgt.......
grüsse claus