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 Betreff des Beitrags: Dreimal rot - Lancia D50
BeitragVerfasst: 4. Jan 2007, 08:55 
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Dreimal rot – der Lancia D50

Diesmal möchte ich Euch in loser Folge an einem etwas umfangreicheren Projekt teilhaben lassen. Der 50er-Jahre-Formelwagen-Virus hat mich nämlich mal wieder gepackt.

Einer der wohl interessantesten Formelrennwagen der 50er-Jahre ist der Lancia D50, mit dem Lancia an der Formel 1-Weltmeisterschaft in den Jahren 1954 und 1955 teilnahm. Der Lancia D50 besaß zwecks besserer Gewichtsverteilung außenliegende Tanks und mit einem Gewicht von 600kg, sowie einer Leistung von 260PS beschleunigte er auf bis zu 280 km/h. Leider war der Lancia nicht zuletzt aufgrund der Übermacht der Mercedes-Silberpfeile in den Jahren 1954 und 1955 nicht sehr erfolgreich. Nach dem tragischen Tod des Rennfahrers Alberto Ascari übergab Lancia in der Saison 1955 die Rennabteilung an die Scuderia Ferrari. Juan Manuel Fangio konnte dann jedoch mit dem weiterentwickelten Lancia D50 im Jahre 1956 seinen vierten Weltmeistertitel gewinnen.

Ich habe einen der überlebenden Wagen in der Sammlung in Donington vor einigen Jahren gesehen und war von seiner gedrungenen, Kraft ausstrahlenden Form sofort begeistert.

Bild

Vom Lancia D50 und seinen Varianten haben sich zuletzt drei Bausätze bzw. Karossen unterschiedlicher Qualität bei mir angesammelt. Ich habe mich dazu entschlossen, alle drei parallel aufzubauen, so, wie meine Zeit dies zulässt.

Es handelt sich zum einen um den Bodykit von MacPinches, der den originalen D50 aus den Jahren 54 und 55 darstellt, bestehend aus der Karosse und zwei separaten Seitentanks aus Resine, einer Fahrerbüste und einigen Weißmetallteilen, als da wären Scheibenrahmen, Rückspiegel, Ölkühler und Auspuffanlage.
Dann gibt es von A2M eine Resine-Karosse des Typs ohne Seitentanks, wie er 1956 in einigen Rennen zum Einsatz kam.
Zuletzt noch den Ferrari D50, dessen Seitentanks nicht separat, sondern mit der Karosse verbunden waren. Diese Resine-Karosse stammt von OCAR.

Die MacPinches-Karosse ist, wie üblich, sehr maßstabsgetreu und brauchte nur wenig Nacharbeit. Den mit in Resine gegossenen Kühlergrill habe ich ausgefräst, um ein optisch (hoffentlich) besseres Kühlergitter selbst anzufertigen.

Bild

Die OCAR-Karosse des Lancia-Ferrari D50 ist leider ein wenig zu klein geraten, ich werde ihn jedoch so, wie er ist, bauen, denn die Karosse um den geringen benötigten Betrag zu vergrößern, ist mir doch zu kompliziert.

Bild



Der Lancia von A2M dagegen ist derart zu groß und besitzt eine ebenfalls viel zu große mit eingegossene Fahrerfigur, dass hier nur eine Operation zu brauchbarer Optik führen kann.

Mit dieser Karosse habe ich denn auch angefangen, habe sie der Länge nach aufgeschnitten und Scheibe um Scheibe herausgetrennt, bis ich die richtige Breite hatte. Das Längenmaß ist korrekt. Die eingegossene Fahrerfigur habe ich herausgetrennt und werde sie durch eine noch selbst zu gießende ersetzen. Nach dem Verkleben und Schleifen der Karosse war von den Gravuren nicht mehr viel übrig. Also habe ich diese mit dem nach Teds Vorbild angefertigten Gravurwerkzeug nachgezogen bzw. teils ganz neu erstellt.

Bild

Der Wagen hatte, wie viele andere seiner Zeit auch, hinter den Vorderrädern kleine seitliche Finnen, die ich aus dünnem Aluminiumblech gefertigt und mit Sekundenkleber eingeklebt habe. Für die Lüftungsschlitze habe ich ein Verfahren angewandt, von dem ich vor einiger Zeit gelesen hatte: auf dem ausgeschnittenen Blech eines Teelichtes habe ich ein Messing-Motorritzel abgerollt, wobei ich eine etwas weichere Unterlage benutzt habe (umgedrehtes Mauspad). Damit formen sich sehr brauchbare „Lüftungsschlitze“ ab, die nur noch passend ausgeschnitten und aufgeklebt werden müssen.

Bild

Nach dem Grundieren zeigten sich nochmals ein paar nachzuspachtelnde Stellen:

Bild

Mit dem Aufbringen des Decklackes geht es demnächst weiter…..

Gruß, Taffy

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Verfasst: 4. Jan 2007, 08:55 


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 Betreff des Beitrags: Lancia
BeitragVerfasst: 4. Jan 2007, 17:31 
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Hallo Taffy,

der Anfang sieht schon mal recht gut aus. Ich freue mich jedenfalls auf die Fortsetzung deines Berichts.

Willst du die OCAR-Karosse nicht doch vergrößern? Wäre doch schade, wenn du dich dann später ärgerst, es nicht gemacht zu haben. Oder ist es dafür schon zu spät?

Gruß Homer


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BeitragVerfasst: 4. Jan 2007, 21:10 
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Hi, Homer,

tja, ich bin mir noch nicht sicher. Zu spät ist es natürlich nicht. Aber mit einem Längsschnitt ist es bei dem Ferrari leider nicht getan, es müsste einmal der eigentliche Body verbreitert und verlängert werden, dann sind zusätzlich die Seitentanks zu verbreitern und das Heck ist auch zu klein. Das würde eine Mordsarbeit und außerdem nicht leicht, die originale Formgebung wiederherzustellen und ich bin mir nicht sicher, ob ich das wirklich machen will....andererseits hast Du natürlich Recht: ich werde mich, wenn ich es nicht tue, immer über die zu kleine Karosse ärgern. Mal sehen, es drängt mich ja nichts. Wahrscheinlich hast Du recht.

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 7. Jan 2007, 23:38 
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Die nächsten Schritte sind getan:

Das Chassis für den A2M-D50 ist fahrfertig, das für den MacPinches-D50 angefangen.

Bild

Beide haben ihren roten Lack bekommen. Der A2M-D50 hat eine weiße Nase, so, wie der Wagen, mit dem Luigi Musso in der 1956er-Saison erfolgreich mitmischte.

Bild

Die Chassis baue ich hier, wie bei allen meinen bisher gebauten Formelwagen, aus Lötplatine, wobei ich die Einzelteile jedoch nicht verlöte, sondern mit Sekundenkleber verklebe, was sehr stabile Verbindungen ergibt. Als Motor kommt wieder der flache Pink-Car-Motor zum Einsatz, der sich schon in meinen anderen Formelautos hinsichtlich seiner Abmessungen bewährt hat. Der A2M-D50 ist immerhin so breit, dass ich die originale Motorhalterung mitverwenden konnte, was im Falle eines Motordefektes den Wechsel natürlich einfacher macht, als das sonst von mir praktizierte Verkleben des Motors mit der Chassis-Grundplatte.

Bild

Bei dem OCAR-Ferrari-D50 habe ich mich schon beinahe zum Zersägen und Vergrößern durchgerungen, es sähe schon besser aus….

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BeitragVerfasst: 8. Jan 2007, 00:10 
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Hallo Taffy,

interessanter Bericht. :top

Mach doch mal ein Foto mit den drei Karosserien nebeneinander.

Gruß Slotty

:driver


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 Betreff des Beitrags: Zersägen
BeitragVerfasst: 8. Jan 2007, 12:43 
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Hi Taffy

Ich sehe das wie Homer. Wenn du es nicht machst, dann ärgerst du dich jedesmal wenn du den Wagen anschaust. Mach es! Ich weis, es ist viel Arbeit, aber bei deinen Wagen lohnt es sich bestimmt.
Viel Spaß beim Bauen, die ersten Bilder sehen vielversprechend aus...

Gruß
Dani

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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 28. Jan 2007, 20:30 
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Nach einer Zeit größeren beruflichen Stresses geht es endlich weiter! Ich hatte den OCAR-Ferrari zwar zwischenzeitlich schon rot lackiert, aber: Nachdem aufgrund Euren Zuspruchs der Entschluss feststand, ihn von seinen Maßen her an die beiden anderen Wagen anzupassen, griff ich kurzerhand zur Säge und teilte die Karosse einmal längs in der Mitte, sowie jeweils am Ansatz der Seitentanks, um sie hier durch Einfügen von Lötplatinenmaterial zu verbreitern. Ein Fehler, wie sich herausstellte! Das Material ist wesentlich härter als das Resine der Karosserie, daher wurde das notwendige Fräsen, Schleifen und Spachteln zu einer ziemlich schwierigen Aufgabe, da Fräse und Schleifpapier an der Lötplatine immer weniger wegnahmen, als am Basismaterial. Außerdem hält die Verklebung mit Sekundenkleber auf der mit Kupferfolie belegten Seite schlecht. Also, bitte nicht nachahmen! Ich werde es jedenfalls beim nächsten Mal mit Polystyrol-Streifen versuchen.

Hier ein paar Zwischenfotos:

Bild
Nach dem Trennen und Verbreitern

Bild
Beigefräst und Geschliffen, Spalten bleiben erkennbar….

Bild
Und Spachteln, Schleifen, zur Kontrolle Grundieren, wieder Spachteln, Schleifen….

Um Slotty den Gefallen zu tun ;-), habe ich alle drei Karossen mal nebeneinander fotografiert:

Bild

Man kann sehen, dass die Proportionen aller drei Karossen jetzt ähnlich sind. Die Version ohne Seitentanks hat vorbildgerecht eine etwas längere Nase. Der OCAR-D50 ist durch die Verbreiterung vorne insgesamt etwas zu breit geworden, das werde ich aber nun so lassen, sonst bekomme ich noch eine Krise.

Um auch erfreuliches zu sehen, habe ich parallel am A2M-D50 weitergearbeitet, und bin auch da an der Krise nur knapp vorbeigeschlittert. Welche alte Modellbauweisheit hat sich wieder einmal bestätigt? Verwende nie Lacke, von denen Du nicht weißt, ob sie sich miteinander vertragen, auf ein und derselben Karosse. In diesem Fall war es ein Revell-Airbrush-Lack und der Klarlack aus der Baumarkt-Spraydose. Das Resultat ist eine wunderschön glänzende Lackierung, die nur leider nicht richtig aushärtet, so dass die Klarlackoberfläche extrem kratzempfindlich ist (abreiben mit einem weichen Tuch hinterlässt schon Kratzer!), obwohl der Lack ansonsten grifffest ist. Sehr eigenartig! Außerdem hat sich der Lack von der Grundierung gelöst, so dass beim Bohren der Löcher für die Haubenhalterung und die Spiegel der Lack sich wie eine dicke, gummiartige Haut um den Bohrer wickelte und in etwas größeren Placken abriss. Raaahhh!
Sieht man es noch?

Bild

Wenn man genau hinschaut….

Dennoch habe ich mich nicht entmutigen lassen und an genau dieser Karosse weitergearbeitet. Aus feinem Metallgitter habe ich das Kühlergitter zurechtgeschnitten und mit Sekundenkleber eingeklebt. Die Wärmeableitbleche an den Auspuffenden habe ich aus Teelicht-Alu zurechtgeschnitten, sie sind mittlerweile noch etwas kleiner geworden. Auch im Original sehen sie aus, wie handgedengelt... Die Kopfstütze habe ich aus schwarzem Polystyrol (jawohl, das hatte ich da, ich Depp!) gestaltet. Die Haubenverschlüsse sind aus 0,6mm Draht gebogen und hätten ruhig noch zierlicher ausfallen können. Scheibe und Armaturenbrett, letzteres wieder aus Teelicht-Alu, habe ich mit Zwei-Komponentenkleber eingeklebt. Die Auspuffrohre wurden mit einer Mischung aus silbernem und schwarzem Lack gestrichen, die Auspuffenden und die Rohre gegeneinander in Schwarz abgesetzt. Wie oben zu sehen, ist auch die „Hochzeit“ zwischen Karosse und Chassis schon vollzogen, dazu habe ich aus dem Holzstab einer Silvesterrakete eine Stütze mit 2K-Kleber in die Karosse geklebt und mit dem Chassis verschraubt.
Ein erster Rollout hat stattgefunden und versöhnte vollständig mit den vorhergegangenen Problemen. Mittlerweile sind auch die Startnummern aus weißen Klebelettern aufgebracht.
Zur Fertigstellung fehlen noch Fahrer und Rückspiegel, dies muss ich erst mal etwas zurückstellen, da ich beides erst noch herstellen muss. Der MacPinches-Lancia hat eine schöne Fahrerfigur und Beschlagteile beiliegen, die ich erst einmal abgießen muss. So werde ich zunächst an den beiden anderen Wagen weiterbauen und Euch über die weiteren Fortschritte auf dem Laufenden halten…

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BeitragVerfasst: 29. Jan 2007, 10:20 
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Hi Taffy

Ich hoffe du hast deine Krise überwunden und freust dich an deinen schönen Wägelchen. Man sieht, dass viel Arbeit drin steckt und auch wenn der Lack nicht richtig hält, glänzt er doch schön. Die Haubenverschlüsse hätt ich nicht hinbekommen... Dafür hab ich zu "wurstige" Finger :mrgreen:

Gruß
Dani

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BeitragVerfasst: 31. Jan 2007, 22:24 
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Leute, Leute!

Kann es sein, dass ich manchmal ganz schönen Mist erzähle?
Also, beim surfen über die A2M-Seite fiel mir auf, dass der Ferrari D50, den ich dem Hersteller OCAR zugeschrieben habe, genauso, wie auch die Version ohne Seitentanks auch von A2M stammt.
Sorry an die Jungs von OCAR, denen ich diese Karosse fälschlicherweise zugeordnet habe!
War keine böse Absicht, aber ich wusste es nicht besser, da die Karossen teilweise schon etwas länger bei mir lagen...
Weiterbauen tue ich natürlich trotzdem ;-), die Krise ist überwunden :-)

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 1. Feb 2007, 12:09 
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Die ist eine große Arbeit. Fantastische Ansammlung. Ich liebe solche Art altes F1. :top
In einigen Tagen gebe ich in Docslot subforum das, das ich an diesem Moment bilde, von der Mark Gussin Form ein (ich denke, daß sie die selbe wie MacPinches ist).

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BeitragVerfasst: 1. Feb 2007, 19:48 
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Hi, Andres!

Leider kann ich Dir nicht in ebenso gutem Spanisch antworten, wie Du Deutsch sprichst!

Ja, ich liebe die Formel-1- Wagen der 1950er- und 1960er-Jahre und auch der 1930er-Jahre besonders.

Zwei weitere meiner Formelrennwagen findest Du im Forum an dieser Stelle:

http://www.iphpbb.com/board/ftopic-4906 ... 9-180.html Ferrari 156

http://www.iphpbb.com/board/ftopic-4906 ... 69-43.html Mercedes W163

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 1. Feb 2007, 20:09 
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Mein Deutsch ist Googleübersetzer. Ich kenne kein Wort auf Deutsch. :lol:

Nizza Arbeiten. :top

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BeitragVerfasst: 4. Feb 2007, 18:40 
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Nachdem Andres ja seinen im Bau befindlichen D50 im Unterforum präsentiert hat, bin ich natürlich voll motiviert, auch weiterzubauen und habe den gestrigen Samstagabend mit der Vervollständigung des angefangenen Chassis für den MacPinchs-D50, sowie die Detaillierung der Hinterachsaufhängung nach dem Vorbild von Andres verwendet. Nochmal vielen Dank, Andres, für Deine schöne, fortgesetzte Fotodokumentation!

Hier seht Ihr den Stand des Chassisbaus:

Bild

Das Chassis ist fahrfertig, mit aufgesetzter Karosse wurde ein erster Rollout gemacht, der zu meiner Zufriedenheit verlief.

Bild

Wichtig dabei war, dass die Hinterradaufhängung nicht an den Rädern schleift. Es war ganz schön knifflig, das genau auszurichten! Für die Bremstrommeln habe ich jeweils zwei miteinander verklebte Kunststoff-Unterlegscheiben aus dem Baumarkt (Innen-Durchmesser 5,3mm) verwendet, die oben mit einem gelochten Träger aus Plastik-Sheet (aus einer defekten 3,5-Zoll-Diskette), unten von je zwei 0,8mm-Federstahldrähten gehalten werden. Das ganze auf der Achse zentriert mit einem zufällig genau passenden Adapterstück von einer Nachfülldose für Feuerzeuggas und verklebt mit Sekundenkleber.
Warum erzähle ich Euch das so genau? Man kann so viele Alltagsdinge, die man sonst achtlos wegwirft, für unser Hobby zweckentfremden!
Auch den Hitzeschutz aus Teelicht-Alu an meinem zweiten D50 (siehe weiter oben) habe ich mittlerweile noch mal entfernt (das Material war für den Zweck doch zu dünn) und gegen das dickere Blech aus dem Metall-Schieber der defekten Diskette ausgetauscht.

Jetzt geht es an die Anpassung der Kleinteile und der Seitentanks.
Ich habe mit der Anpassung der Auspuffanlage begonnen und dazu die beiliegende Weißmetall-Auspuffanlage, die nur knapp bis zur Hinterachse reicht, mit einem passend gemachten dünnen Aluröhrchen, das lediglich mit Klemmpassung aufgesteckt wird, verlängert. Der Auspuff verläuft unter der Hinterradaufhängung, die ihrerseits am Chassis befestigt ist, weiter, so dass das Auspuffende abnehmbar sein muss, wenn man Karosserie und Chassis voneinander trennen will. Die hinteren Enden der Auspuffanlage, ursprünglich in Resine an die Karosserie angegossen, hatte ich bereits entfern und verschliffen. Das ist sehr schön ebenfalls bei den großen Fotos von Andres zu sehen, bin schon gespannt, was er für eine Lösung für das Problem wählt.
Man kann die Auspuffanlage hier zwischen Karosserie und Seitentank erkennen:

Bild

Jetzt wird es erst mal eine kleine Pause geben, denn am kommenden Samstag beginnt die Saison der Vintage Slot Classic mit dem Auftaktrennen im ScaRaDo in Dortmund und für beide dort gefahrenen Klassen habe ich noch kein Auto fertig vorbereitet. Habe die 1:24er in letzter Zeit zugunsten der 1:32er sträflich vernachlässigt. Na, man kann halt nicht alles im Leben…..
Jedenfalls werde ich unter der Woche mit Spannung verfolgen, was auf spanischer Seite an Baufortschritten zu verzeichnen sein wird.

Gruß, Taffy

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 Betreff des Beitrags: Chassis
BeitragVerfasst: 4. Feb 2007, 20:23 
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Hi Taffy,

du hast das Ziel, dass ich bei der Partnerschaft mit dem DocSlot-Forum vor Augen hatte, gleich in der ersten Woche umgesetzt.

Das diese Partnerschaft gleich so schnell zu konkreten Ergebnissen führen würde, hätte ich nicht gedacht. Ich denke, besser hätte die Sache nicht starten können.

Dein Chassis sieht einfach nur gut aus! :top

Gruß Homer


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BeitragVerfasst: 4. Feb 2007, 21:32 
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Jawoll, Homer,

mir macht das richtig Spaß, umso mehr, als ich ja auch sofort in meinem speziellen Interessensgebiet auf Gleichgesinnte getroffen bin. So macht der Austausch natürlich besondere Freude, wenn in zwei Ländern zwei Leute am gleichen Slotcar arbeiten und ihre eigenen Erfahrungen womöglich zum Nutzen des anderen einander mitteilen.
Wer mal in Ruhe in dem spanischen Forum gesurft hat, ist ob der Fülle der Beiträge und Themen wahrscheinlich genauso begeistert wie ich, auch wenn man sich ohne Spanischkenntnisse mit den Fotos begnügen muss.
Trotz meiner knappen Zeit und meinem eingerosteten Englisch muss ich sagen, dass ich meine ja erst etwas abwartend/zurückhaltende Haltung das gemeinsame Forum betreffend ganz schnell völlig revidiert habe.

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 5. Feb 2007, 11:13 
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Wow! It is better than mine! Very good work. I am happy to be usefull for you.
Wimmern! Es ist besser als meine! Sehr gute Arbeit. Ich bin glücklich, usefull für dich zu sein.

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BeitragVerfasst: 18. Mär 2007, 13:42 
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Mal wieder ein kleines Update….

Zur Zeit geht es aufgrund extremer Arbeitsbelastung nur in Trippelschritten voran. Aber die Anfrage von hfa666 zum Thema „Winterpause?“hat die noch vorhandenen Lebensgeister wieder auf meine im Hobbykeller schlummernden Lancia / Ferrari D50 geleitet.
An Fahrerfiguren für zwei der drei Renner mangelte es bislang noch.
Der Zufall wollte es, dass mir beim kürzlich veranstalteten 1. Classic Formula Day dieses Jahres bei Michael Ortmann in Kottenheim ein paar alte Airfix-Karossen in 1:32 über den Weg liefen, in dem ansonsten vorwiegend mit 1:24er-Zubehör wohlgefüllten Shop.
Der Karosse eines Maserati 250F lag eine passable Fahrerbüste mit Halbschalenhelm bei. Um ein wenig Auswahl zu haben, rekrutierte ich zusätzlich den Fahrer eines Märklin-Sprint-Ferrari Supersqualo, der seinen Körper genauso bereitwillig zur Abformung bereitstellte, wie der Airfix-Mann. Beide wurden also in einen noch vorhandenen Rest von zahnärztlichem Abdruck-Silikon verpackt. Die so entstandene Form dann mit einem PMMA-Kunststoff ausgefüllt, ergab zwei ganz passable Fahrerbüsten, wie hier zu sehen:

Bild

Auf gleichem Weg entstanden zwei Paar Rückspiegel und zwei Lenkräder.
Mit Ausarbeitung der Fahrerfigur, sowie Anbringen der Rückspiegel kann die Variante ohne Seitentanks, auch Ferrari 801 genannt, die ja am weitesten fortgeschritten ist, wohl in Kürze ganz fertiggestellt werden.
Danach folgt der Chassisbau für den Ferrari D50 und die Anpassung der Seitentanks bei dem Lancia D50 von MacPinches, über die ich (wie wohl auch Andres) schon länger sinniere….

Wird fortgesetzt... :wink:

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 20. Mär 2007, 21:52 
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Nr. 1 fertig!

Der Ferrari 801 ist heute fertiggeworden. Als ich die fehlenden Teile hergestellt hatte, nahm die Fertigstellung nicht mehr viel Zeit in Anspruch: der Fahrer musste noch lackiert und angepasst werden, bekam das Lenkrad in die Hand gedrückt und wurde mittels Sekundenkleber dauerhaft im Cockpit fixiert. Bei der Farbgestaltung des Fahrers habe ich versucht, Luigi Musso darzustellen, der 1957 mit diesem Ferrari mehrere Rennen bestritten hat und einen gelben Helm trug.
Die Rückspiegel habe ich ebenfalls mit Sekundenkleber eingeklebt, lackiert und die Spiegelfläche mit einem Stückchen chromfarben beschichteten Papier aus einer Pralinenpackung dargestellt.

Hier ist das Ergebnis:

Bild

Bild

Bild

Nachdem der ganze Ärger mit der Lackierung nun vergessen und der Lack auch ganz durchgehärtet ist, gefällt mir das Wägelchen ganz gut.

Jetzt, wo der erste der drei Renner fertiggestellt ist, ist auch die Freude am Weiterbauen wieder deutlich vorhanden.

Bis demnächst also!

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BeitragVerfasst: 20. Mär 2007, 21:58 
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Hallo Taffy

Boah ey, das is ja voll krass... :mrgreen:
Wirklich wunderschönes Wägelchen.

Wie hast du die Haubenverschlüsse gemacht?

Gruß
Dani

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BeitragVerfasst: 20. Mär 2007, 22:12 
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Hi, Dani,

Danke!

Die Haubenverschlüsse sind aus dünnem Draht (0,7mm in diesem Fall, besser nimmt man aber noch dünneren) über eine Rundzange (für die Öse) und eine Flach-Spitzzange (für die beiden abgewinkelten Enden) gebogen. Die Löcher, in die die Drähtchen eingeklebt sind, habe ich mit einem kleinen Tupfer silberner Farbe "markiert".

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BeitragVerfasst: 25. Mär 2007, 23:04 
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25.03.07

Nr.2 fertig!

Die letzten Tage hatte ich etwas mehr Zeit und vor allem Lust zum Bauen. Die Fertigstellung des Ferrari 801 schon wieder Geschichte, jetzt geht es weiter mit dem Lancia D50. Das MacPinches-Kit verdient es, mit viel Sorgfalt verarbeitet zu werden. Leider sollte aber auch hier der Fehlerteufel zuschlagen...
Der Kühlergrill ist bei dieser Karosse, wie bei MacPinches üblich, in Resine mitgegossen. Das gefiel mir nicht, da der Kühlergrill damit immer etwas grob aussieht. Also ausgeschliffen und einen neuen Kühlergrill hergestellt. Dazu habe ich einen passenden „Rahmen“ aus etwas dickerem Kupferdraht gebogen, über den ich die sechs Kühlerstreben aus ganz feinem Draht gezogen habe. Dazu habe ich ein Stück Kupferlitze abisoliert und die ganz dünnen Drähte verwendet. Im nächsten Bild seht Ihr den ersten, missglückten Versuch:

Bild

Der dicke Draht stammt aus einer Bastelpackung, ich hielt ihn für Kupfer, leider war er es nicht, das Löten misslang.

Hier die endgültige und gelungene Fassung, schon lackiert und mit feinem Maschengitter hinterklebt:

Bild

So sieht das dann eingebaut aus:

Bild


Schock im Morgengrauen!

Ich hatte Euch ja schon berichtet, dass ich mit dem Lack nicht immer ein glückliches Händchen habe. Gestern abend also will ich die vorbereitete Karosse und die Seitentanks noch mal lackieren, nachdem ich die Karosserieteile an das Chassis angepasst hatte. Leider hat sich der wasserverdünnbare Lack, den ich verwenden wollte, beim letzten Mal nicht genügend aus der Airbrush waschen lassen. Wie oft im Zeitstress, hatte ich die Pistole nicht komplett auseinandergenommen, ein Fehler! Die Folge: verstopfte Airbrush, keine Farbe auf dem Modell, eine Spritzpistole, die sich mit den vorhandenen Reinigungsmitteln nicht reinigen ließ, genervter Taffy. Lösung: Airbrush erst mal beiseite legen und zur Spraydose greifen. Leider nicht die gewünschte Farbe da. Also ein dunkleres rot genommen, steht dem Lancia aber auch sehr gut (aufmerksame Beobachter werden oben schon den anderen Farbton bemerkt haben). Noch die Decals drauf und über Nacht trocknen lassen.
Heute morgen dann, nach kurzer Nacht um halb sechs aufgestanden, den Klarlack drauf, denn nach dem Frühstück wollte ich weiterbauen. Ich will die klargelackten und getrockneten Teile holen und sehe dies:

Bild

Der Klarlack war nicht, wie er sollte, klar, sondern weißlich aufgetrocknet und zwar besonders auf den Seitentanks! Die eigentliche Karosse war hingegen noch zu retten. Meinen Frust könnt Ihr Euch vorstellen! Was also tun? Nochmal rot drüberlackieren? Dann wären die Decals perdu. Aus meiner Lexan-Zeit hatte ich noch Liquid mask von Parma, womit bei Lexankarossen Bereiche, die klar bleiben sollen, abgedeckt werden. Für die Decals einen Versuch wert, dachte ich. Gesagt, getan. Liquid mask trocknen lassen, zwischenzeitlich an anderen Dingen weitergearbeitet. Fahrerfigur bemalt, Ölkühler mit Leitungen versehen (aus einem Telefonkabel), die Auspuffendrohre lackiert:

Bild

Soweit, so gut. Jetzt also die rote Farbe aus der Spraydose noch mal großzügig auf den Seitentanks verteilt. Nach dem Trocknen die liquid mask abgerubbelt, leider blieb dabei von den schönen Startnummern 26 nichts brauchbares mehr übrig. Ob dieser Sonntag noch gut werden würde? Nochmal rot lackiert und in der erneuten Trocknungsphase nach passenden weißen Startnummer-Decals gesucht. Leider hatte ich keine von der Schriftart her genau passenden. Also die am ehesten verwendbaren aufgeklebt. Dann unter der Lupe die Startnummern in rot ausgemalt, damit die Formunterschiede der Startnummern nicht so auffallen. Und gefahren sind die Originale damals auch gelegentlich so. Hatte ich schon berichtet, dass sich Spraydosenlack mit dem Pinsel nur sehr bescheiden verarbeiten lässt? Nein? Lassen wir das... Vom Ergebnis her war so für mich nichts besseres drin, bei den vergrößerten Fotos, die ich Euch noch zeigen werde, fällt das mehr auf als beim Modell.

Nächster Schritt war das Anpassen und Verkleben der Seitentanks. Eine stabile Halterung aus zwei 0,8mm federharten Stahldrähten beidseits habe ich an der Chassisgrundplatte und in Bohrungen an den Seitentanks verklebt. So:

Bild

Danach den Karosseriekörper angepasst und das ganze sah schon mehr nach Rennwagen aus:

Bild

Danach folgte die Komplettierung mit den bei diesem Kit relativ umfangreichen Anbauteilen, sowie die Platzierung der Fahrerfigur, wobei ich hier die aus der weiter oben gezeigten Abformung des Märklin-Sprint-Fahrers hergestellte Figur verwendet habe, weil sie von der Haltung und vom Maßstab gut passt.

Hier nun das Ergebnis dieses Sonntags. Wie Ihr seht, nahm der Tag doch noch ein gutes Ende. Detailfotos kommen morgen noch.

Bild

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 26. Mär 2007, 08:37 
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Hallo Taffy,

nach dem ganzen Stress mit der Lackierung ist doch noch ein ausgezeichnetes Modell entstanden. Auf den Fotos sieht er toll aus. Übrigens auch der Ferrrai ist prima. Dir die Arbeit mit dem Kühlergitter zu machen, ist ganz auf meiner Wellenlänge. Ich finde, solche Details machen die Autochen erst wirklich einmalig. Obwohl ich mit Absicht die Formelfahrzeuge aus meiner Sammel- und Bastelleidenschaft ausgeklammert habe, machen Deine Renner Lust auf mehr.

Gruß Findulini


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BeitragVerfasst: 26. Mär 2007, 21:59 
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@Findulini:

es freut mich, dass Du auch an den „Zigarren“ Gefallen findest. Wie Du siehst, kann man auch bei diesen Rennwagen seiner Kreativität viel Raum lassen. Ich habe viel Freude daran und zwar ebenso in 1:32 wie in 1;24. Du willst mehr? Hier, bitte:

Heute also mehr Details zum Lancia D50.

Von schräg vorne gesehen:

Bild

Von oben gesehen:

Bild Bild

Von schräg hinten betrachtet:

Bild Bild

Und von unten, einmal das Chassis ohne Karosse, einmal komplett:

Bild Bild

Wie man sieht, ist mir der Heckbereich besser gelungen, als der Frontbereich. Die vorderen Andeutungen der Radaufhängung fallen im Vergleich mit den übrigen Details etwas ab. Besonders gefallen tut mir denn auch der Heckbereich mit den Ölkühlern mit ihren polierten Köpfen und den Kühlmittelschläuchen.

Wie fährt sich der Lancia D50?

Aufgrund des deutlich höheren Gewichts im Vergleich zum Ferrari 801, der ja ein rechtes Leichtgewicht ist, hatte ich etwas Bedenken. Der Ferrari wiegt 50g (unbetankt ;-)), der Lancia 64g. Der relativ schwache Pinkcar-Motor, der mit dem Ferrari noch leichtes Spiel hat, muss beim Lancia also deutlich mehr schleppen. Außerdem fährt man ein so zeitaufwendig gebautes Gefährt auch mit der gebotenen Vorsicht – ich kann da Findulini gut verstehen. Zu meiner Überraschung aber liegt der Lancia sehr gut und sicher. Das ursprüngliche Konzept der besseren Gewichtsverteilung durch die Seitentanks wirkt also auch im Modell! Zwar hat der Lancia tatsächlich nicht den gleichen Antritt aus den Kurven heraus, wie der Ferrari, erreicht aufgrund der besseren Gewichtsverteilung aber höhere Kurvengeschwindigkeiten. Zu meiner großen Überraschung hängt er daher bei gleicher Voltzahl auf gleicher Spur den Ferrari mit 7,7 zu 8,0 Sekunden (auf meiner 17m-Bahn) locker ab. Ein direkter Vergleich zeigt, dass der Ferrari zwar die höhere Beschleunigung nach der Kurve bringt, aber aufgrund seines geringen Gewichts in der Kurve deutlich nervöser ist. Hier wird also noch etwas Blei an der Hinterhand zu verbauen sein, um den Grip zu verstärken. Alternativ könnte ich die (bei beiden gleich geschliffenen) Ortmannreifen beim Ferrari 801 auch feiner schleifen, um so mehr Grip zu bekommen. Es ist zwar nicht unbedingt mein Ziel, ein völlig gleiches Fahrverhalten bei allen drei Lancia-Ferraris zu bekommen, aber den Ferrari so schnell wie den Lancia zu bekommen, ist doch eine Aufgabe. Schließlich soll der Ferrari 801, anders als der Lancia, durchaus in den Renneinsatz. Denn dafür habe ich ihn ja auch sparsamer detailliert.

Hier noch beide Renner auf der Strecke:

Bild

In Kürze geht es mit dem Ferrari D50, dem letzten des Trios, weiter. Und bis dahin versuche ich auch noch ein wenig mit der Fotoberabeitung zu üben.

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 26. Mär 2007, 22:12 
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Wieviele Probleme! Ich warte Detailfotos. Ich mag deine Lösung für sidetanks. :top

Für Lack, Versuch mit „Zukunft“ oder „Klear“. Es ist ein Reinigung Produkt für Boden. Und nicht mit der Spritzpistole, mit einem Flachpinsel. :wink:

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BeitragVerfasst: 26. Mär 2007, 22:37 
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Ich hatte vergessen: Das frontale Rasterfeld ist vollkommen. Welcher Luxus!

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BeitragVerfasst: 27. Mär 2007, 09:59 
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Hi Taffy,

trotz einiger Widrigkeiten bei Bau hast da ein erstklassiges Slotcar hingestellt. Das etwas dunklere Rot steht ihm ausgezeichnet und auch die Details sind sehr gelungen.

Gruß Homer


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BeitragVerfasst: 27. Mär 2007, 11:13 
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Hallo Taffy,

ich glaube nicht so richtig daran, dass etwas mehr Blei im Heck den Ferrari genauso schnell macht wie den Lancia. Gewicht an den Seiten bringt Kurvenstabilität. Und da der Ferrari keine Seitentanks hat, fehlt genau an dieser Stelle das Gewicht. Versuchtst Du es mit mehr Reifengrip wird der Ferrari irgenwann anfangen in den Kurven zu kippen. Hier sind einfach 2 Konzepte am Start und da ist der Lancia mit Seitentanks nun mal die für ein Slotcar günstigere Version.
Übrigens das Rot steht dem Lancia wirklich ausgezeichnet.

Gruß findulini


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BeitragVerfasst: 27. Mär 2007, 21:14 
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Letztes Update zum Lancia D50 (dann wird es mit dem Ferrari D50 weitergehen..)

@Findulini: könnte gut sein, dass Du recht hast, die Gewichtsverteilung des D50 ist schon sehr anders als die der „Zigarren“. Auch in der VSC oder bei den Classic Formula Days, wo ich diese Renner in 1:24 fahre, haben die Ferrari D50 in den Händen guter Fahrer oft das Sagen. Dennoch ist der Ferrari 801 auf der Hinterhand zu leicht und driftet viel zu schnell.

@Andres: thank you for your reference to the cleaning material used as “clear paint”. We have here something like this, called “Erdal Bodenglänzer”. I will try this!

And now, for you, some more details (some are thumbnails, some not)

Nochmal das Chassis, Befestigung der Seitentanks und Hinterradaufhängung:

Bild

Die Karosserie von der Seite:

Bild

Die Auspuffendrohre sind auf die schlankgeschliffenen Weißmetall-Auspuffe aus dem MacPinches-Kit aufgesteckt:

Bild

Der Haubenverschluss (es gibt immer Ecken im Materiallager einer Praxis, in der man Dinge findet, die man Jahre nicht verwendet hat, und auf einmal kann man sie fürs Hobby brauchen....):

Bild

Der Ölkühler mit Kühlerschlauch, Kopf des Ölkühlers poliert, der Rest „naturbelassen“:

Bild

Nochmal der Fahrer:

Bild

Und zum Schluss noch ein Foto von der weniger schönen Innenseite der Karosserie, die Fahrerbeine sind einfach aus Papier ausgeschnitten, den Befestigungszapfen für die Karosse habe ich aus dem Stiel einer Silvesterrakete gesägt:

Bild

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 27. Mär 2007, 21:37 
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Hallo Taffy

Meinen fetten Respekt für diese Sahnestücke. Wirklich eine Augenweide, vor allem wenn man bedenkt, was für Schwierigkeiten du dabei hattest.


Gruß
Dani

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BeitragVerfasst: 27. Mär 2007, 21:52 
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Hallo, Dani!

Vielen Dank für das Lob. Vielleicht kann man ja aus meinen Fehlern lernen.
Ich habe jedenfalls einzig diesem Forum zu verdanken, dass der Lancia jetzt fertig vor mir steht. Ich habe den Kit schon lange da liegen gehabt, aber wegen der etwas komplizierten Befestigung der Seitentanks immer wieder beiseite gelegt. Dass Andres sein Projekt hier präsentiert hat, hat mir viel Elan gegeben, besonders auch darin, mir mit dem Wagen wieder mal mehr Mühe in der Detaillierung zu geben.

@Andres:

here is a link to very good, very detailed, very big pictures of a Lancia D50, unfortunately I´ve found it after finishing my car. May be, its usefull for you:

http://automobile.2405.com/automobile_g ... ex_zh.html

Gruß,/Regards,
Taffy

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