Red,
white and blue,
this Ford's for you!
Wo fange ich an.
Ach ich leg einfach los:
das Auto ist ursprünglich ein Carrera Evulotion Ford Torino Taladega mit der Startnummer 98.
Das Chassis blieb unverändert, bis auf die abgebauten Sidepipes.
Die Bedruckung der Karosserie wurde gründlich abgeschliffen, danach kamen die Öffnungen für die Motorhaube sowie das geöffnete Schiebedach.
Alles mehrfach grundiert, zwischendurch immer wieder mit Bimsmehl geschliffen, danach mehrfach lackiert in patriot red, innocent white und heritage blue.
Jede Farbe ca. 3x macht incl. Grundierung und Klarlack ca. 14 Lackierungen
Der Kühlergrill wurde lackiert und die Scheinwerfer bekamen eine Verglasung.
Die Zubehörteile wie Scheibenwischer und Rückspiegel kamen aus dem Carrera-Zubehör bzw. Ersatzteilservice.
Die Fensterrahmen wurden mit Baremetallfolie „verchromt“, was mich, bei diesem filigranen Material, an den Rand des Wahnsinns brachte.
Die schwarzen Streifen auf Windschutz- und Heckscheibe wurden entfernt und dabei entstandene, winzige Kratzer auspoliert.
Die Antennen und das „Motortuning“, dass aus der Haube ragt, stammen aus der Teilekiste.
Die Felgen und Reifen sind Spinnerwheels, ebenfalls aus dem Club-Shop.
Für die Nummernschilder gibt’s den Acme-Licensemaker.
Das Interieur des Torino wurde, dem Freizeitvergnügen entsprechend, umgestrickt.
Der Fahrer erhielt einen Freizeitdress (San Francisco 49er Shirt und Cap), dazu wallende Brustbehaarung (sehr männlich) und einen 5 Tage-Bart sowie bluejeans (aufgemalt).
vorher / nachher
Die unverzichtbaren Plüsch-Rückspiegelwürfel entstanden aus dem übrig gebliebenen 4-Kantprofiel, aus dem der Trailer gebaut wurde.
Dazu später.
Die Würfel hängen an Borsten, die unserem Handfeger jetzt fehlen.
Die scharfe Braut neben ihm, arbeitet(e) früher als Gridgirl und war somit Mitarbeiterin der Firma Carrera.
Sie erhielt ein optisches Upgrade, wie modischeres Basecamp und ein Froteeschweißband (linkes Handgelenk) und hält eine Landkarte des Raumes San Diego / Tijuana vor sich, um den Weg zum Strand zu finden und die Aussparung des Schaltergehäuses zu verdecken.
Auf der Rückbank liegen Schwimmflossen, die früher mal eine Telefonkarte waren mit Schlaufen und Verschlussriemchen aus Papier.
In den Koffern befinden sich trockene Klamotten, Handtücher usw.
Jedenfalls hoffe ich das.
Ich meine, die kommen evtl. aus Mexiko (Landkarte San Diego / Tijuana!!!) da könnte also „wer weis was“ drin sein…
Jedenfalls liegen auf der Hutablage die Ausgaben der neuesten Surfer-Zeitschriften.
Und damit sind wir auf dem Dach angekommen.
Dieses ziert ein selbstgebauter Gepäckträger auf dem die Surfbretter transportiert werden.
Diese stammen von zwei Diecast-Automodellen in 1:32, rechtzeitig bei Ebay für diesen Zweck ersteigert.
Das Dachgepäck ist abnehmbar, wie auch die Anhängerkupplung, damit der Torino auch auf dem Strip eine gute Figur macht und man das offene Schiebedach so richtig genießen kann.
Die Auspuffanlage ist made by Kupferrohr und die Rücklichter made by abgeschnittenes Schalterlämpchen.
Die (abnehmbare) Anhängerkupplung wurde ja schon erwähnt, kommen wir also zum Anhängsel.
Der Trailer wurde aus Vierkant-Plastikprofilen hergestellt.
Die Achsaufnahme aus einem U-Profil, dass den idealen Innendurchmesser hat, um eine Carrera-Achse samt orig. Messinglager aufzunehmen.
Beispielbilder wie solche Trailer aussehen schwirren genügend durchs www.
Klaro, das die Reifen/Felgen wieder Spinnerwheels sein mussten.
Die Radabdeckungen sind Überreste eines Snaptite-Chassis.
Die Auflagen für den Rumpf des Schlauchbootes sind aus Holz.
Das Heck des Trailers ist aus einem Plastikrest, die Rücklichter wieder aus Schalterlämpchen.
Die Seiltrommel über der Deichsel stammt aus der Schiffsmodellbaurestekiste, die Kurbel ist aus Messing.
Die Rücklichter (außer Funktion) erhielten trotzdem eine realistische Verkabelung bis zum PKW.
Das Schlauchboot gibt’s als Rohling incl. Außenborder von Robbe.
Es bekam eine graue Lackierung (simple Grundierung) und dunkelblaue Seitenapplikationen.
Im Innern zieren aus Mahagonileisten gebastelte Holzeinlagen den Boden.
Dazu kamen ein paar Paddel, da man nie weis, ob der 150 PS Starke Mercury nicht auf hoher See seinen Geist aufgibt und was dann???
Chevrolet-Lenkrad, Gashebel (Chevy-Schalthebel), Armaturenbrett (Decal) und eine Windschutzscheibe (aus einer Schokoladenverpackung) kamen hinzu.
Der Motor wurde ebenfalls komplett lackiert und beschriftet.
Das Auto fährt einwandfrei, da am Chassis ja nicht viel verändert wurde und macht durch die moderate Tieferlegung eine gute Figur auf der Strecke.
Der Trailer läuft erstaunlich gut und vor allem gerade hinterher.
Natürlich sollte die Geschwindigkeit, wenn man mit dem Anhänger fährt, etwas angepasst werden, da er sich sonst abkoppelt.
Das Schlauchboot liegt auch bei schneller Fahrt sicher auf dem Trailer.
Hab ich was vergessen?
Nöö, glaube nicht.
Für das Fotoshooting habe ich 2 große Eimer Buddelkistensand mit dem Küchen-Haarsieb durchgesiebt.
Sehr zum Verdruss meiner Gattin („ weist du, wer da schon Pippi reingemacht hat?“)
Also der Kauf eines neuen Haarsiebes geht auf meine Kappe.
War echte Schwerstarbeit da der Sand etwas nass war.
Ich hoffe vom Regen…
Die Palmen stammen aus der weihnachtlichen Krippe.
Vielen Dank an dieser Stelle an Maria und Joseph, für die freundliche Leihgabe.
Das Baywatchtürmchen/Häuschen ist selbstgestrickt und steht auf Holzleisten.
Pamela Anderson klettert gerade die Leiter hoch (oder ist’s doch Carmen Electra?)
Die andere Strandschönheit hat gerade mit ihrem Schäferhund zu tun.
Die Sonnenschirme zierten vorher meinen „Sex on the Beach“.
Lecker!
Die Fahne und Fahnenmast zeigen noch mal, dass wir in Kalifornien sind und nicht am heimischen Baggersee.
Viel Spaß beim betrachten der weiteren Bilder wünscht
-Ronny
Ich beginne mit den 3 Pflichtfotos vor neutralem Hintergrund:
Das Boot ist im Wasser, die Surfbretter im Sand.
Der Torino zeigt ohne Gepäck seine durchtrainierte Figur.
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