Hallo liebe Scratchbuild Freunde,
ich möchte euch nun mein Projekt vorstellen aus Sicht des Besitzers
Jack Groony
Jack ist ein begnadeter Autobauer aus Amerika.
Schon seit Jahren ist er auf der Suche nach seinem Traumauto:
einem Plymouth Roadrunner aus den 70er Jahren.
Nach rund 2 jähriger Suche ist er durch seinen Freund und Kriegsveteran Bruce Wright auf ein Fahrzeug aufmerksam geworden. Bruce fand den ziemlich herunter gekommenen Plymouth Roadrunner im NASCAR Look in einem kleinen Hinterhof in Texas.
(Da es von diesem Wagen leider kein Originalbild gibt, habe ich mal ein Alternativbild eingefügt)
Darauf hin telefonierte Bruce mit Jack und er schaute sich das Auto genauer an.
Als er es sah bekam er fast einen Schock, aber er wollte diesen Wagen einfach haben.
Nach kurzer Verhandlung und dem Überreichen von einigen Dollars konnten Bruce und Jack den Wagen mitnehmen.
Auf der Heimfahrt offerierte Jack seinem Kumpel Bruce was er damit vor habe.
Es soll ein Auto werden, dass er für den anstehenden Scratchbulid Contest bauen würde.
Es sollte was ganz Außergewöhnliches sein. Denn schließlich sollen dort ja die Besten der Besten antreten.
Es sollte ein Totalumbau werden versprach Jack.
Bruce wollte natürlich genauer wissen, was er den alles machen will, um gegen die starke Konkurrenz punkten zu können.
Aber Jack wollte nicht mit der Sprache rausrücken.
Als die beiden dann wieder zu Hause ankamen, wurde der Wagen gleich in die Garage geschoben.
Gleich am nächsten Tag machte Jack sich über die Entwürfe für sein Auto und war nach rund 8 Std. mit dem groben Entwurf fertig.
Sein erster Arbeitschritt sollte das Entfernen des Daches werden.
Also zückte er die Flex und legte los.
Alles was überflüssig war musste weichen.
Da die Flex noch Strom hatte, machte Jack gleich mit der Front weiter.
Er wollte diese Mauseschnauze nicht so lassen und entfernte diese, wie auch den übergroßen Heckspoiler, standesgemäß.
Nun war er zufrieden mit dem Ergebnis und konnte sich nun der Verbreiterung der Radkästen vorne und hinten widmen.
Diese Arbeit der Verbreiterung kostete ihn einige Tage und Nächte, aber nach rund 1 Woche war auch diese Hürde genommen.
An der Front musste er sich was einfallen lasen und schweißte kurzerhand einen neuen Grill samt Scheinwerferfassung ein.
Der neue V8 Motor, den Jack von einem Hot Rod verbauen wollte, passte nicht so ohne Weiters unter die Motorhaube des Plymouth.
Kurzer Hand entschied er sich, die Motorhaube auch noch mit der Flex zu bearbeiten, damit der Kompressor auch ohne Probleme genügend Luft bekommen konnte.
Nun stand die mühseligste Arbeit an.
Der komplette alte Lack sollte runter, damit die neue 3-Fach Lackierung einen guten Untergrund bekommen würde.
Als diese Schleif- und Spachtelarbeiten fertig waren, machte Jack erst mal einen drauf mit seinen Freunden. Insgesamt vernichteten Jack, Bruce und seine andern 6 Kumpels 4 Kisten feinstes Hopfengebräu sowie etliche Flasche der Braunen Brühe aus Tennesee.
Nach dem in der kommenden Woche alle restlichen Kopfschmerzen wieder abgeklungen waren, konnte er den Wagen nun zu seinem Lackierer bringen.
Dieser sollte den Wagen noch mal gründlich durchschleifen, danach grundieren und dann die 3-fach Lackierung aufbringen.
Steve der Lackierer gab wie immer das Beste, was er schon bei einigen anderen Fahrzeugen unter Beweis stellen konnte.
Da die Ausgangsbasis sehr gut war, musste Steve nicht viel Zeit mit dem Spachteln und Schleifen verbringen.
Zuerst lackierte er Silber danach Rot metallic und zum Schluss Grün metallic.
Zwischen den Schichten wurde immer ein Teil der lackierten Farbe abgeklebt, um Jacks Idee auch nachzukommen.
Steve hatte sich noch 2-3 nette Gimmicks einfallen lassen z. B. veredelte er die Türgriffe sowie auch das Lüftergitter und die Scheibenwischer mit Chrome.
Nach 10 Tagen erstrahlte der Plymouth in dem Gewand, wie es sich Jack vorgestellt hat.
Als der Wagen wieder in seiner Garage stand und er das Fahrwerk aufbauen wollte, stellte er fest, dass dieses nun doch nicht mehr zu gebrauchen war.
Schnell beschloss er, ein neues Fahrwerk von einem Spezialisten bauen zu lassen.
In der Zwischenzeit ließ Jack sich einen speziellen Überrollbügel anfertigen.
Dieser sollte ihm noch mehr Sicherheit beim Fahren geben, ebenso wie die neu erworbenen Sicherheitsgurte aus Good Old Germany.
4 Wochen später konnte er das Fahrwerk in Empfang nehmen und seine 13 Zoll American Mag´s draufschrauben. Samt den Wiesgear Reifen, welche er auch extra aus Germany einfliegen ließ.
Nachdem er die Fahrwerksabstimmung gemacht hatte, konnte er den mächtigen V8 einbauen. Den Kompressor musste er noch verkabeln und schon konnte er das erste Heulen des Wagens genießen.
Es war schon wahnsinnig, wie der Motor brüllte und die Sidepipes anfingen zu dröhnen als er den Motor anließ.
Er fuhr dann aus der Garage und drehte die ersten Runden. Sichtlich war das Grinsen in seinem Gesicht zu sehen, als er durch die City fuhr.
Einige Tage später ging er damit auf die Rennstrecke und holte das letzte Pferdchen aus dem Schlaf. Das konnte man auch danach noch sehen, denn die Sidepipe´s liefen leicht bläulich an und sahen dadurch noch besser aus.
Jack konnte sich gemütlich zurücklegen, da der Contest noch recht weit hin war und sein Auto ja schon fertig war.
Um sich die Zeit zu vertreiben, hat er sich schon wieder die nächsten Projekte ausgesucht und ist schon wieder fleißig am Schrauben.
Nice Greetings from USA
Jack Groony
Jetzt die offiziellen Bilder:
Nun noch ein paar Technische Daten des Plymouth Roadrunner´s
Body: Carrera Plymouth Roadrunner
Fahrwerk : Schöler Puma 1:32 Edelstahl Kugellager vorne & hinten.
Felgen:
- vorne 13 x 6mm
- hinten 13 x 13
Reifen: Wiesel „Alte Mischung“
Felgeneinsätze: Saxonia Scale Parts
Sidepipes: Saxonia Scale Parts
Motor: Fox I
Motorritzel: 9 Zähne
Achszahnrad: 35 JP
Türgriffe, Heckstoßstange und Haubenlüftung aus Bare Metall Folie.
Lampengläser aus 2k Kleber.
Kühlergrill Drahtgitter
Überrollbügel aus 1mm Federstahldraht verlötet und Lackiert
Die Story ist frei erfunden und basiert auf reinen Gedanken des Autors.
Auch sind sämtliche Umbauten von mir selbst hergestellt und gemacht worden.
Grüße aus Sachsen
Stefan Kenk