Hallo miteinander,
Sowohl die -Mille Miglia-, als auch die 24 stunden von Le Mans wurden 1951 von zwei italienischen privatfahrern bestritten.
Mit einem nahezu serienmässigen fahrzeug, dem viersitzigen -Aurelia- coupe, gelang es bei der -MM- den zweiten platz
zu belegen, im darauf folgenden wettbewerb in Le Mans sogar 12. im gesamtklassement zu werden.
Das modell ist auf basis des kürzlich erschienen -Slot-Classic- bausatzes aufgebaut; ich schreibe bewusst basis, da ich
nicht die rennversion einer -Aurelia GT- des jahrganges 1952 bauen wollte, wie es der kit vorsieht, sondern die version
aus dem jahr 1951, wie sie seinerzeit in Le Mans mit der startnummer 33 an den start ging.
Ich hätte den arbeitsintensiven weg eines -rückbaues- nicht beschritten, wäre ich an den ebenfalls von -Slot-Classic-
erstellten kit der strassenversion gelangt. Da dieser nicht zu erhalten war, blieb nur der nachbeschriebene umweg.
(......sieht man davon ab, eine karosserieform selbst zu entwickeln.....)
Die fotos und die texterläuterungen beschreiben die bauabläufe im überblick; die texte sind in ermangelung
von (frei)-zeit ein wenig knapp gehalten und nicht jeder einzelne bauschritt, der die -verwandlung- dokumentiert, ist zur gänze erfasst.
Die ausgangsposition: der -Slot-classic-kit der -Aurelia- von 1952 mit seinen bauteilen.
Die karosse der GT rennversion war zu breit angelegt, sodass in jedem fall hier durch einen -eingriff- die dem masstb 1/32 entsprechende
karosseriebreite erstellt werden musste. Längsschnitte links und rechts dem kühlerprofil verringerten die breite (gesamt mehr als 3 mm);
radstand und gesamtlänge der karosse entsprachen annähernd dem original.
Nach dem verkleben und erstmaligem verspachteln der karosse:
Wie aus den obigen bildern gut zu erkennen, ist ein wesentlicher unterschied zur strassenversion die ausbildung der heckpartie;
kotflügelverbreitungen sind teil einer breit angelegten heckansicht, was dieser fahrzeugversion auch den namen -flusspferd- eintrug;
Es erfolgte die überarbeitung der heckpartie und aller radläufe.
(die ebenfalls gegenüber der strassenversion abgesenkte dachlinie konnte vernachlässigt werden, da man anscheinend bei -Slot-Classic-
durch die übertriebene verbreiterung der karosse den optischen eindruck einer geänderten silhouette erzielen wollte und die karosse
nach der erfolgten breitenreduzierung in den proportionen der strassenversion einer -Aurelia- entsprach.)
Dem kit lagen scheinwerfereinfassungen zu den hauptscheinwerfer als formstücke (metallguss) bei; diese wurden aufgebohrt;
zusammen mit den seitlich des kühlers befindlichen zusatzscheinwerfern erhielt die karosse bohrungen für die später einzubauenden
fahrzeugbeleuchtung. Da ich nicht über einbauteile für die zusatzscheinwerfer verfügte, wurden diese aus rohrstücken gefertigt,
die im ausbauzustand in die karosse eingeschoben und strinseitig mit einer linse abgedeckt sind.
Als weiterer bauschritt erfolgte die neuanlage aller karosseriefugen. Mittels einer spitz zulaufenden klinge wurden die einzelnen
profile in die rohkarosse eingeritzt. Zunächst erzeugt ein so erstelltes profil ein relativ breites fugenbild. Durch mehrmaliges überarbeiten
des -querschnitts- einer fuge mit spachtelmasse wird diese schlussendlich auf das gewünschte mass verkleinert.
( da ich nicht das fugenbild nach dem decklackieren optisch mit farbe -nacharbeiten- will, um so den eindruck einer realitischen schattenfuge
zu erzielen, wie sie im karosseriebild entsteht, ist mein ansatz mit einem schmalen, jedoch tief angelegtem fugenbild das zu bewerkstelligen.)
Die karosse grundiert, die einbauteile abgestimmt.
Nach dem lackieren die bauteile vor dem zusammenbau in einer übersicht :
Die drei wesentlichen bauteile des modells vor der endmontage:
- fahrwerk, aus einer -Fly- bodenplatte und verstärkungen aus polystyrolprofilen zu einer konstruktion für frontmotorposition zusammengesetzt,
technische bauteile aus dem -Slot.it sortiment, motor -Mabuchi FC130-, schraubbare alu-felgen von -RS-Slot-, reifen -Ortmann-.
felgeneinsätze bauseits, beleuchtung für fahrlicht (front und heck) -Overdrive-.
- cockpit, aus der einsatzplatte des kit wurde das eigentliche cockpitstück geschnitten, sodass an diesen rahmen der armaturenbretträger
und ein aus dünnen polstyrolplatten gefertigter einbau angeklebt werden konnte.
- karosse mit startnummernfelder.
und nach einiger bauzeit ...,
grüsse
claus