Hallo miteinander,
es hat mich die tage nicht ruhen lassen...... trotz der EM und ansatzweiser sommerabende, trotz einiger beruflicher verpflichtungen...,
aber das basteln ist doch eine form von sucht............
Im rennen 1956 startete ein vom stuttgarter werk betreuter 356 A in der klasse bis 1300 cm3.
Von zwei franzosen pilotiert, erreichte das fahrzeug nach gefahrenen 2850 km (durchschnittsgeschwindigkeit ca.120km/h)
die ziellinie und belegte den beachtenswerten 13.platz im gesamtklassement.
Nachdem ich den 56íger Mercedes 300 SL von -Metternich/Einsiedel schon vor längerem gebaut hatte, wollte ich den Porsche in der LM-version
auch auf die bahn bringen bzw. im fundus haben.
Zwar bietet -NINCO- eine modellvariante und auch der englische resinekit hersteller -G.Turner- hat den Porsche in seinem angebot,
aber wie sich herausstellte, beide karossen sind viel zu breit angelegt und daher unmasstäblich.
(-GTM- hat lediglich einen dünnwandigen resineabguss der -NINCO-karosse als basis für seinen kit ........
)
hier die ausgangsbasis, die -GTM-resinekarosse in der untersicht.
Zum bau benutzte ich diese resinekarosse von GTM. Mehr als 3 mm zu breit, aber durch zwei schnitte längs der fahrzeugachse
wurden je seite karosseriestreifen herausgetrennt, die beiden hälften dann wieder angeglichen und verklebt.
Grössenvergleich der ausgangskarosse und der bearbeiteten roh bzw. fertig lackierten karosse.
Man sieht sehr deutlich, wie überbreit die -vorlagen- der beiden hersteller geraten sind, wie die proportion des
ausgangsmodells -verzogen- ist....!!)
( radstand und baulänge der karosse brauchten keinerlei anpassung, ihre baumasse entsprechen weitestgehend dem original )
Entgegen meiner sonstigen vorstellung, auch die motorposition vom original ins modell zu übertragen bzw. die chassiskonstruktion
an dieser forderung auszurichten, ging ich diemal anders vor. Die verwendung eines -minimotor- hätte zwar die anlage
eines sidewinders im heck zugelassen - spurbreite und platz hätten knapp ausgelangt - aber die erfahrung, dass es sich bei dem e-motor um ein
sehr schwachbrüstiges teil handelt, damit keine befriedigenden fahrleistung zu erzielen sind, haben mich davon abgehalten.
Also wurde der motor als inliner längs zur fahrtrichtung im chassis plaziert. Die folge waren zugeständnisse beim bau des dreidimensionalen
fahrgastbereichs.
Das chassis selbst besteht aus geschnittenen längsträgern (polystyrolprofile, 1 mm), die längs an den motorhalter im abstand von ca. 20 mm
geklebt sind. Im bereich des vorderwagens ist die aufnahme für den leitkiel als versteifung eingeklebt, im bereich der hinterachse erfüllt
ein entsprechendes bodenstück die verbindungsfunktion zwischen den beiden längsträgern.
Die mechanik/achsen sind -MRRC- serienteile; durch zuschnitt den geänderten breitenmassen angepasst.
Fotos vom rohbauzustand: grundierte, lackierfertige karosse, karosseriedetails und beleuchtungseinbau auf die einbausituation abgestimmt.
Alle bauteile vor der endmontage in der übersicht:
Einige baudetails wurden ohne veränderung vom -NINCO-modell übernommen, andere hingegen, speziell die motorhauben bzw. fronteinlassabdeckungen
sind als sondergefertigte fotoätzteile (lamellengitter) ausgeführt. An dieser stelle nochmals grossen dank an -tomato-, der hier helfend wirkte
und die feinen abdeckungen erstellte !!
Aus dem -GTM-bausatz verwendete ich den als tiefziehform gefertigten scheibeneinsatz; die front und heckscheibe wurden herausgeschnitten und
an den beiden längsseiten der geänderten einbaubreite durch kürzen entlang der scheibenhöhe angepasst.
Die seitenscheiben sind aus 0,2 mm starker folie herausgeschnitten und in die scheibenöffnung nahezu flächenbündig eingesetzt.
Die verklebung aller scheibenflächen erfolgte wie immer mit einer wasserlöslichen klebemasse. (verdünnung von -Pattex- hobby kleber transparent)
Das modell verfügt über fahrlicht (dauerlicht) für front und heck, die regelelektronik (-Overdrive-) ist im vorderwagen verbaut.
Die zusatzscheinwerfer sind in ihrer basis von einem -Fly-modell entnommen; die befestigung erfolgt über ein stabförmiges profil, rückseitig des lampenkörpers
befestigt, dieses ist in eine feine lagerbüchse (hohlprofil 0,5mm) von oben eingeschoben und befestigt. Die buchsen ihrerseits sind an den stosstangenenden angebracht.
Die gesamtkonstruktion wurde in eine bohrung in der frontschürze der karosse eingesteckt und dort befestigt.
Das fahrfertige modell in metallic dunkelblaugrauer lackierung:
beste grüsse
claus