@Frank: vielen Dank für den Hinweis! Trotzdem ist der Ferrari eigentlich etwas zu klein.
Aktuell habe ich wieder mehr freie Zeit, daher geht der Bau des Ferrari ganz gut voran.
Lackieren und bedecaln waren die nächsten erforderlichen Arbeitsschritte.
Rote Farbe / weiße Decals – da war doch was? Um das Schweinchenrosa-Phänomen zu vermeiden habe ich also nach der Grundierung die Karo erstmal weiß lackiert. Seltsamerweise schimmerte durch die Grundierung und die erste weiße Lackschicht der rot durchgefärbte Kunststoff durch. Nach einer zweiten Schicht weiß war der Effekt aber so gut wie weg.
Das sollte also mit den Decals gehen. Dachte ich. Aber dazu später mehr. Der weiße Lack durfte eine Nacht trocknen, so dass ich gestern mit dem Abkleben für die anschließende rote Lackierung beginnen konnte. Das ziemlich teure Maskierband von ACT haftete nicht gut und ließ sich auch schlecht um Kurven ziehen. Gut, dass der Ferrari nicht allzu viele Rundungen hat. Mit dem etwas breiteren Band von Tamiya dagegen habe ich ebenfalls schon schlechte Erfahrungen gemacht. Ich mag also Zwei-Farben-Lackierungen nicht. Na, gut, der rote Lack war schnell drauf, Maskierband wieder abgezogen, geht bei dem linken unteren Seitenstreifen der weiße Lack samt Grundierung mit ab! Hier hatte ich die Karo mit einem Kunststoff-Streifen nach unten verlängert..
Also von Hand einigermaßen sauber mit dem Pinsel ausgemalt, da kommen ja hinterher die Decals drüber…
Die Decals erwiesen sich als gut brauchbar, deckten auch verhältnismäßig gut und ließen sich trotz des Alters des Bausatzes gut verarbeiten.
So sah es nach getaner Arbeit aus:
Vor dem Zu Bett-gehen war dann noch etwas Zeit für die weitere Detaillierung. Aus einem weiteren Bausatzteil habe ich die vordere Scheibenbremsenbelüftung geschnitzt, das wird für die Gegenseite noch wiederholt:
Die Bausatzräder hatte ich schon zu Felgeneinsätzen abgedreht und lackiert, die kamen auch noch an ihren Platz:
Natürlich fallen auch hier, wie schon im VW1600-Bergrenner-thread diskutiert, auf den Fotos jede Menge kleine Fehler auf, die man, wenn man das Car in der Hand hat, bei weitem nicht so deutlich sieht.
Damit war der gestrige Tag dann auch beendet, die Augen machten nicht mehr mit nach dem Gefummel mit den kleinen Sponsorendecals am unteren Karo-Rand, und irgendwann ist auch die größte Bastellust mal vorbei.
Heute morgen sollte dann der Klarlack auf die Karo. Bei den 1:24ern mit ihren größeren Flächen und auch der größeren Gefahr der Beschädigung nehme ich anders, als bei den 1:32ern, keine Bodenversiegelung, sondern „richtigen“ Klarlack. Ein Test mit einem nicht verwendeten Decalrest funktionierte, die Decals knitterten nicht auf. Also ran ans Werk.
Zu meinem großen Ärger entstand durch die Klarlackschicht auf den ursprünglich weißen Flächen nun doch wieder ein rosa-Effekt und zwar sowohl auf den lackierten, als auch auf den zusätzlich bedecalten Flächen. Ich könnte mich in den H.... beißen, dass ich nach der Grundierung nicht, wie von claus empfohlen, eine Sperrschicht aus Felgensilber gesprüht habe. Jetzt habe ich den Salat. Zu ändern ist da leider nichts mehr.
Deutlich sieht man die Rosa-Färbung dort, wo die Klarlackschicht etwas dicker ist. Sehr eigenartig. Im Original ist das sogar noch wesentlich deutlicher, als auf den Fotos.
@claus: das vorletzte Foto beantwortet Deine Frage: das Cockpit wird natürlich mit einer kompletten Fahrerfigur gestaltet. Zeit ist dafür vorhanden und ja, von der Lage des Motors her ist das kein Problem.
Jetzt geht es also mit der Detaillierung weiter, auch wenn meine Motivation nach dem Fehlschlag mit dem Klarlack etwas gedämpft ist.
Wird also fortgesetzt....