da ich alle aufgefordert hatte ihr aktuelles Projekt hier mal vorzustellen, will ich Euch meinen gerade fertiggestellten Ferrari auch mal vorführen.
Den Topslot-Bausatz kennen sicher viele. Komischerweise wird dieser Ferrari 712M bei Topslot dem Rennen von Watkins Glen 1972 zugeordent. Das ist aber falsch. Mit der Startnummer 50 fuhr das Auto definitiv 1971. Und zwar auch nur ein eiziges Mal und das eben beim Can-Am-Rennen von Watkins Glen. Trotz eifriger Internet-Recherche habe nur 3 Fotos des Ferraris von diesem Rennen finden können.
Wie die beiden kleinen Bilder in den Ecken zeigen, muss der Ferrari im Verlauf des Rennwochenendes auch irgenwann einen Heckspoiler gehabt haben. Aber ob im Rennen oder nur im Training konnte ich nicht raus finden. Da ich diesen Spoieler auch nicht besonders toll finde, habe ich mich für die Variante ohne Spoiler entschieden.
Da den Bausatz sicher viele schon gebaut haben, will ich hier auch nur auf die Details eingehen. Da mir die Motorattrappe nämlich etwas karg erschien, habe ich das Original ausgefräst und was Eigenens gebaut. Da für's Heck sowieso nichts dabei war, habe ich auch hier improvisiert. Dabei habe ich Teile von der Getriebeattrappe des Chevron B21 von Fly verbaut. Pendle Slot in GB verkauft derzeit komplette Chevron-Karossen für 5 Pfund von denen man nicht nur das Cockpit und die Fahrerfigur für Eigenbauten gebrauchen kann, sondern eben auch die Getriebattrappe samt Stoßdämpfern.
Hier nun ein paar Fotos.
wieder mal ein schönes Auto von dir! :top
Die Stoßdämpfer hinten sehen aus, als würden sie funktionieren.
findulini hat geschrieben:Pendle Slot in GB verkauft derzeit komplette Chevron-Karossen für 5 Pfund von denen man nicht nur das Cockpit und die Fahrerfigur für Eigenbauten gebrauchen kann, sondern eben auch die Getriebattrappe samt Stoßdämpfern.
Eigentlich könnt ich mir meinen Komentar sparen, denn es steht eh nix konstruktives drin
Trotzdem schreib ich meinen Senf dazu und sage:
:prima :wow :10Punkte
Du kannst das so gut, da gibts für mich einfach nix zu meckern oder sonst was dazu zu sagen...
der Spiegel dient natürlich nicht als Überrollbügel, sondern kann sich schon durchaus bei einem Überschlag verbiegen. Allerdings ist er doch relativ stabil und hat zumindest einen Überschlag schon heil und unbeschadet überstanden. Der Spiegel ist übrigens vom Fly-Ferrai 512S. Die gibt es im Doppelpack als Zubhör zu kaufen. Allerdings muss man den Stiel abschneiden und dann mit einem 0,6 Bohrer 3 kleine Löcher in den verbleibenden Spiegel bohren. Darin stecken dann kurze Stücke Klingeldraht, die mit Sekundenkleber in die Löchern geklebt werden. Fertig ist ein Spiegel mit 3-Bein. Und da das Klingeldraht auf die Länge doch noch recht stabil ist, knickt so ein Spigel auch nicht gleich um, wenn's mal zu schnell war.
Als Chassis habe ich wieder eins meiner Eigenbauchassis drunter gesetzt, die ich hier schon mal vorgestellt habe. Sie lassen sich recht gutmütig fahren und sind nicht kopflastig, schon gar nicht bei dieser Fahrzeugbreite. Aber wenn man vergisst zu bremsen, kann es auch zum Überschlag kommen, wie bei mir in diesem Fall schon geschehen.
Übrigens fahre ich alle meine Eigenbauten. Allerdings nicht im harten Renneinsatz, weil man sich da nicht sicher sein kann, dass ein Anderer einen nicht aus der Bahn kickt und man so sein Modell demoliert. Ein Freund von mir ist ein Meister darin, den Bremspunkt immer weiter zurück zu legen wenn man ihn überholen will bzw. erst recht, wenn man ihn schon überholt hat. Das geht dann reglmäßig so weit, dass beide Autos abfliegen. Und für solche Experimente steckt dann doch zu viel Arbeit in so einem Modell. Deshalb fahren und auch schnell fahren ja, aber Renneinsatz nein.
Es freut mich, zu sehen, dass Du Deine Ankündigung, hier nix mehr zuposten, aufgrund der wahrscheinlich zahlreichen Proteste noch einmal überdacht hast.
Außer den üblichen Superlativen fällt mir zu dieser wieder einmal sehr gelungenen Präsentation noch folgendes ein:
Erstmal ein herzliches Danke für die praktischen Tips und Hinweise, mit denen Du Deine Modellvorstellungen würzt, wie z.B. hier jetzt der Hinweis zu den diversen Ersatzteilen samt Bezugsquellen-Nachweis!
Dann habe ich angesichts der nahezu perfekten Heckattrappe einen Hinweis zur von mir vielgeliebten Bare-Metal-Folie. Ich verwende diese gerne als Untergrund für Heckleuchten, da der darüber aufgetragene transparente rote Lack dadurch ein tieferes Leuchten bekommt, als wenn man silbernen Lack, welcher Art auch immer, unterlegt. Sicher fällt dies bei den Heckleuchten auf dem Foto nur aufgrund der deutlichen Vergrößerung auf, soll auch keine Kritik, sondern lediglich ein Hinweis sein.
Zum guten Schluss noch eine Frage zum Modell sowie eine zum Foto mit der Boxengasse:
Woher hast Du die feinen weißen Gitter am Heck und im Ansaugtrakt?
Und: woher hast Du die Zuschauerfiguren, die auf die Boxengasse hinunterschauen (z.B. das Paar ganz links). Die Mechanikerfiguren sind ja, denke ich, die bekannten von MRRC...
Zum guten Schluss noch eine Frage zum Modell sowie eine zum Foto mit der Boxengasse:
Woher hast Du die feinen weißen Gitter am Heck und im Ansaugtrakt?
Und: woher hast Du die Zuschauerfiguren, die auf die Boxengasse hinunterschauen (z.B. das Paar ganz links). Die Mechanikerfiguren sind ja, denke ich, die bekannten von MRRC...
Hallo Taffy,
das silberne Gitter im Ansaugtrackt ist von Tameo aus dem 1/43er Bedarf.
Das weiße Gitter am Heck ist nur ein Decal. Die gibt's von Virage in 1/43 (Bestellnummer V-078) und 1/24.
Die Zuschauerfiguren sind meiner Meinung nach alle von MRRC. Allerdings habe ich auch immer schon mal was auf Börsen dazu gekauft, so dass ich mir bei einzelnen Figuren nicht sicher bin, von welchem Hersteller sie jetzt stammen. Das Paar ist aber von MRRC aus der "Spectators Figures"-Packung mit 10 unbemalten Figuren. Damals war die Bestellnummer MC-5092. Ich glaube, diese Packung ist neu aufgelegt worden und wieder erhältlich.
danke für die Info! Wenn ich das aus Deinen bisherigen Modellvorstellungen richtig in Erinnerung habe, verwendest Du viel aus dem 1:43er-Zubehörbereich.
Ich habe diesen Maßstab vom Zubehörmarkt her gar nicht mehr so präsent, da ich in 1:43 auch nicht viel selbst gebaut habe. Allerdings hatte ich mal ein größeres 50ger-Jahre-1:43-Boxendiorama in der Planung, für das ich so einiges schon zusammengekauft hatte. Leider ist es aber aus Zeitmangel dann doch nicht von mir realisiert worden.....
in 1/43 habe ich noch nie was gebaut. Aber ein Freund gab mir mal den Tipp, dass vieles aus diesem Maßstab immer etwas zu groß ist und demzufolge prima für 1/32er Modelle passt (Lenkräder, SDcheinwerfer, Rücklichter, etc.). Leider gibt es scheinbar nicht allzu viele leute, die mit diesen Ersatzteilen handeln. Ich kenne da nur einen Herrn Birner in Berlin, bei dem man aber nur per Fax oder besser per Telefon bestellen kann, vorausgesetzt man besitzt seinen Katalog. Matthias teilte mir vor kurzem mit, dass man den Kerl kaum noch erreicht. Kann sein, dass diese Quelle demnächst nicht mehr sprudelt. Wäre schade.