Hallo zusammen,
zeige euch hier einen BMW 507, dem Renner von Hans Stuck nachempfunden.
Zum Fahrzeug : Vorgestellt wurde der BMW 507 1955 auf der IAA in Frankfurt. Die Produktion lief von Herbst 1956 bis Sommer 1959. Zu den prominenten Besitzern eines solchen Wagens zählten u. a. Alain Delon, John Surtees, Ursula Andress, Toni Sailer und Elvis Presley.
Von den 254 gebauten Fahrzeugen sind noch etwa 220 erhalten. Das Fahrzeug kostete 1957 rund 26.500 DM, was nach Inflationsberücksichtigung in heutiger Währung einem fiktiven Kaufpreis von knapp unter 200.000 Euro entsprechen würde. Für Fahrzeuge im Zustand 1 werden inzwischen über 1.000.000,-€ bezahlt.
Zur Technik : Angetrieben wird der Wagen durch einen 150 PS (110 kW) starken Achtzylinder-V-Motor mit 3.168 cm3 Hubraum. Sowohl das Motorgehäuse als auch die Karosserie sind aus Aluminium gefertigt. Das Leergewicht des Fahrzeugs beträgt 1.330 kg (einschließlich 110 Litern Benzin). Eine Besonderheit des BMW 507 war die Einbaulage des Getriebes: Es war nicht wie bei anderen Automobilen direkt an die Kupplungsglocke angeflanscht, sondern in Höhe der Vordersitze elastisch am Rahmen befestigt und durch eine kurze Gelenkwelle mit der Kupplung verbunden. Vorteile dieser Anordnung waren ein weiter hinten liegender Schwerpunkt und die Möglichkeit, den Motor weicher zu lagern. Die Kupplung konnte ohne Getriebeausbau getauscht werden. Außerdem wurde der vordere Fußraum nicht durch die lange Kupplungs-/Getriebeeinheit eingeengt. (Quelle Wikipedia)
Zum Modell : Das Original hatte eigentlich ein Hardtop. Irgendwie finde ich den mit dem aber Verdeckt schöner. Die Karosserie habe ich schon über 2 Jahre fertig hier in der Schublade liegen. Immer wieder scheiterte die Fertigstellung an einem passenden Fahrwerk. Wegen dem vollständigen Interior, der Breite und dem Radstand wollte einfach nix gescheit passen. Vor der Hinterachse war kein Platz und dahinter (ala 911er) fand ich unpassend. Nachdem ich wegen dem Porsche 906 noch mal meine Grabbelkiste sortiert hatte, fielen mir die Einzelteile dieses Stahlblech - Chassis in die Finger. Mal provisorisch zusammen geschraubt und drunter gehalten. Könnte passen mit Motor vorne. So wie beim Original, Motor vorne Antrieb hinten.
Also frisch an's Werk
Normalerweise ist das Fahrwerk als Inliner konzipiert. Nach einer kleinen Bastelei geht es aber auch anders. Also Karosserie vermessen, Fahrwerk grob montiert und gerichtet. Dann unter die Karosserie gehalten und angepasst. Zuerst mal den Kardantunnel frei gemacht. Dann aus 1mm Plastiksheet Verstärkungen für das Interior angepasst. Denn entgegen der gängigen Praxis soll aus Platzgründen das Fahrwerk am Interior befestigt werden. Aber bevor mich hier jemand zurecht weisen möchte, ich weiß das man das so normal nicht macht und das die Performance darunter leidet. Aber da das Auto nur zum Vergnügen gefahren wird und nur von mir auf der Heimbahn ist das akzeptabel. Wichtig war mir, das er sich gutmütig verhält, damit er leicht zu Handhaben ist. Er wird eh mehr in der Vitrine stehen.
Da das Auto nur wenig gefahren werden soll, habe ich mich für die Messinglager entschieden. Die sind halt auch weniger empfindlich. Zuerst wollte ich einen größeren Longcan Motor einbauen. War im Original ja schließlich auch ein 8 Zylinder. Aber da hätte ich den Fußraum doch arg zurück stutzen müssen. Also Shortcan soweit nach vorne wie möglich das sich die Achse noch dreht. Leichte Anpassungsarbeiten für den Leitkiel, zur Kabelführung und dem Motorhalter. Hinten ein Lagerschild für die Aufnahme des Kardanwellenlagers gebastelt und die Aufnahmeplatten für Fahrwerksbefestigung.
Zur Entkopplung kommt noch Gummi zwischen Fahrwerk und die Aufnahmeplatten.
So gefällt mir das schon ganz gut. Zwei Probleme habe ich noch. Die Spiegel sind so filigran, die brechen dauernd ab, da muss ich noch was ändern und der rechte Scheibenwischer ist abhanden gekommen. Den finde ich nicht mehr.
Mal sehen wie ich das löse.
Beste Grüße,
Ecki
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Die wirklich guten Fahrer haben die Fliegen auf den Seitenscheiben (Walter Röhrl)
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